Unser Hof ist der Infanglhof im Pfossental in Schnals. Genauer gesagt im Naturpark Texelgruppe, eingebettet zwischen steilen Felshängen und Lärchenwäldern. Gemeinsam mit 8-9 Kühen samt Nachzucht, 8 Schweinen, 6 Milchschafen mit Nachzucht, Hund und Katze lebe ich gemeinsam mit meiner Partnerin Katja, meinen Kindern Linda und Laura sowie meinen Eltern auf dem Hof. Ich habe den elterlichen Hof im Jahr 2017 übernommen, schon vorher habe ich die Weichen für die Fortführung dieses kleinen Hofes (1,5ha) mit dem Bau eines neuen Laufstalls samt Stadel und einer Wohnung für die Eltern gestellt.
...Wir bewirtschaften ca. 8-9ha Wiesen, die wir z.T. gepachtet haben. Der größte Teil unserer Pachtfläche liegt in Juval, dort bewirtschaften wir gemeinsam mit den Eltern meiner Partnerin den Oberjuval Hof. Meine Mutter hat bereits auf der Mitterkaser Alm Käse gemacht und sich am Hof eine kleine Käserei eingerichtet. Auch ich habe meine Leidenschaft für die Käseherstellung entdeckt und selbst begonnen, Käse zu machen. Mittlerweile macht ein Großteil des Käses meine Partnerin Katja. Meine Mutter konzentriert sich auf die Herstellung des Schafskäse.
Ein besonderes Augenmerk legen wir auf Nachhaltigkeit. Unser Bestreben ist es, mit so wenig wie möglich zugekauften Dingen auszukommen und diejenigen Rohstoffe zu verwenden, die vor Ort vorhanden sind.
Unsere Lebensweise und ein Stück weit auch unsere Philosophie wollen wir mit unseren Kunden teilen. Alle unsere Produkte werden im Einklang mit der Natur und unter Berücksichtigung des Kreislaufs den natürlichen Gegebenheiten entsprechend hergestellt. Das heißt, bei uns kommt nur reine Natur auf den Teller oder auf das Brettl. Das mit Sorgfalt, Respekt vor unseren Tieren und unserer Umwelt, in höchster Qualität und mit viel Liebe und Fleiß.
Der gesamte Sommer ist mit der Heuernte ausgefüllt. Fast alle unsere Wiesen sind steil und nur begrenzt mit Maschinen bearbeitbar. Im Stadel ist eine moderne Belüftungsanlage eingebaut. So sind wir imstande, auch kurze Schönwetterfenster optimal auszunutzen und qualitativ hochwertiges Futter zu werben. Im Winter wird Brennholz für den jährlichen Bedarf gesammelt. Auch der Käsekessel wird mit Warmwasser aus der Heizungsanlage betrieben.
Wir sind ein zertifizierter Heumilch Betrieb, das heißt, dass wir unseren Kühen viel gutes Heu, sowie 2. und 3.Schnitt und nur geringe Mengen an Getreidemischung bzw. Kraftfutter füttern. Die Milchmenge ist im Gegensatz zur konventionellen Fütterung um einiges geringer, aber die besondere Qualität dieser Milch macht diesen Nachteil wett. Der Käse wird in traditioneller handwerklicher Weise produziert und ist ein begrenzt verfügbares Gut. Für 1 kg Käse braucht es ca. 10 l Milch.
Im Winter machen wir v.a. Bergkäse, der dann für mind. 3 Monate und bis zu 18 Monaten reifen kann. Einige unserer Käsesorten werden mit Kräutern, die Großteils selbst angebaut werden (im eigenen Garten oder im Garten auf Juval) oder die aus der Natur stammen, verfeinert. Eine Ausnahme bildet der Kümmel, den wir zukaufen. Die Wildkräuterkäse sind eine Besonderheit und unterstreichen den authentischen Charakter der unmittelbaren Umgebung. Meine Partnerin Katja lässt sich immer wieder neue Kreationen einfallen.
Speck und Wurstspezialitäten
Neben unserem Käse verkaufen wir auch Speck und verschiedene Wurstspezialitäten. Dabei verwenden wir nur das Fleisch unseren eigenen Tieren. Gelegentlich kommt eine Gämse oder ein Hirsch in die Wurst, da ich Jäger bin.
Unsere Schweine kommen von einem kleinen Bergbauernhof in der Nähe (Schlanderser Nördersberg). Bei uns werden sie artgerecht gehalten und traditionell mit Molke, Palln (feine Teile und Samen vom Heu), Kartoffeln und ein wenig Getreidemischung gefüttert. Keiner dieser wertvollen Rohstoffe wird verschwendet. Diese natürliche Fütterung verleiht unserem Speck eine ganz besondere Note.
Ich bringe meine Tier selbst zu einem kleinen Schlachthof und anschließend wird das Fleisch vom Metzger unseres Vertrauens nach unseren Rezepten und mit der Gewürzmischung, die Katja vorbereitet, verarbeitet.